1570
erstmalige aktenkundige Erwähnung der Zschoner Mühle – Gregor Götze wandte sich am 28. August an den Kurfürsten und legte dar, wie sein liebes Weib solche Mühle von den seeligen Großeltern und den rechten Eltern geerbt und wie er sie vor 37 Jahren von seinen Schwägern für 100 Groschen erworben habe. Nach dem Tode seiner Frau sei sie auf ihn und seine Kinder übergegangen, so daß die Mühle über anderthalb Jahrhunderte immer im ruhigen Besitze der Familie gewesen sei. Nach dieser Aktennotiz ist die Gründung etwa um 1400 anzunehmen.
ab 1812
ununterbrochener Besitz der Familie Kunze bis 1984
-der letzte Müller der Familie Kunze verstarb im November 1984-

1917
Einstellung des Mahlbetriebes, weiteres Bestehen als Gastwirtschaft
um 1950
Schließung der Restauration, Beendigung jeglicher Initiative für den Erhalt
1. Mai 1985
Erwerb durch Thomas Winkler mit dem Ziel, Wohnraum zu schaffen und den Hof im kleinen Rahmen gastronomisch und für die Gemeinschaft des Freundeskreises zu nutzen. Abriß des verfallenen Stallgebäudes, des Gaststättenanbaus etc.
Beginn der Rekonstruktions- und Restaurationsarbeiten
1988
1990
erfordert es ein konzeptionelles Umdenken. Entwicklung etlicher Ideen zur späteren Nutzung der Zschoner Mühle (Mühlenhotel, Gastwirtschaft, Wohnung, Kulturhof …)
Mai 1991
Einbau des damals größten funktionstüchtigen Wasserrades Sachsens, Inbetriebnahme des Schankgartens mit Pavillon, Herauslösung der Idee der kulturellen Nutzung bedingt durch besuchermäßigen Zuspruch einzelner Veranstaltungen, Beginn eines kleinen Kulturbetriebes in privater Initiative
März 1993
Gründung des gemeinnützigen Förderverein Zschoner Mühle e.V., Beginn der regelmäßigen Planung und Durchführung von Veranstaltungen
April 1994
öffentliche Inbetriebnahme des neu rekonstruierten Mahlwerke
ab September 1994
Abriß der baufälligen Scheune für den originalgetreuen Wiederaufbau mit Puppentheaterspielfläche
Fertigstellung der Freilichtbühne (auf der Fläche des ehemaligen Stallgebäudes)
